Bei 1.4462 handelt es sich um einen Duplex Stahl, der eine hohe Korrosionsbeständigkeit hat und für den Einsatz bei hohen Temperaturen geeignet ist. 

Hohe Korrosionsbeständigkeit, hohe Festigkeit

1.4462 ist die Bezeichnung von einem rostfreien authentischen Duplex Stahl. Dieser Sonderstahl verfügt über eine hohe Beständigkeit gegen Lochfrass. Neben der hohen Korrosionsbeständigkeit zeichnet sich dieser Duplex Stahl auch durch seine Spannungskorrosion, die hohe Festigkeit und die Streckgrenze aus. Eingesetzt werden kann der Werkstoff 1.4462 in einem Temperaturbereich von 10 °C bis 280 °C. Die Dichte von diesem Werkstoff beträgt 7,9 kg/dm³. Und die Härte von diesem Werkstoff Härte HB 30 liegt bei <= 270. Während die Korrosionseigenschaften und die mechanischen Eigenschaften als ausgezeichnet angegeben werden in den Datenblättern, wird die Schmiedbarkeit von 1.4462 Stahl nur als mittel eingestuft. Die Schweißeignung dabei ist gut. Geeignet ist diese Duplex Stahl dabei für den Einsatz bei Temperaturen von -100°C bis 250°C. Dieser Werkstoff ist daher auch für den Einsatz bei hohen Temperaturen geeignet. Im Vergleich zu konventionellen Austenit weißt dieser Werkstoff einen verringerten Nickelgehalt auf. 1.4462 besteht ist ein Chrom-Nickel-Molybdän-Stahl. Dieser Werkstoff besitzt dabei ein Austenit-Ferrit-Mischgefüge. Daher vereint dieser Werkstoff die guten Eigenschaften der Austenite und Ferrite. Die guten Korrosionseigenschaften gegen Lochfrass und Flächenkorrosion ist dem hohen Gehalt an Chrom und Molybdän zu verdanken.

Einsatzmöglichkeiten

Dies alles machte 1.4462 Stahl für den Einsatz in einem breiten Anwendungsbereich geeignet. Denn im Gegensatz zu anderen Stählen weist dieses Duplex Stahl sehr viele gute Eigenschaften auf. Die Eigenschaften reichen dabei völlig aus, um 1.4462 Stahl entsprechend den Anforderungsbedingungen nach im chemischen Apparatebau, in der Nahrungsmittelindustrie und im Zellstoffbau einzusetzen. Auch geeignet ist dieser Werkstoff für die Herstellung von Seewasserleitungssystemen. Auch im allgemeinen Maschinenbau wird dieser Werkstoff sehr häufig eingesetzt. Ebenso wie für die Herstellung von Anlageteilen für die petrochemische Industrie und für Meerestechnik. Hier sind es vor allem Pumpenkolben und Pumpenwellen sowie Verschraubungen, die aus 1.4462 bestehen. Auch Ventilteile, Spindeln sowie Exzenterschnecken werden aus diesem Stahl hergestellt.

Gute Verarbeitungsmöglichkeit

Bedingt durch den geringen Nickelgehalt und anderen Faktoren von 1.4462 ist dieser Werkstoff auch aus ökonomischer Sicht interessant. Denn dieser Stahl lässt sich sehr gut verarbeiten. Schweißbar ist dieser Werkstoff mit allen gängigen Schweißverfahren. Einzig von einer Gasschweißung ist abzuraten. Wichtig ist, dass die Werkstücke spannungsfrei sind und schmutzfrei sowie metallisch blank. Es sollte mit einer geringen Wärmeeinbringung geschweißt werden. Ein Vorheizen ist bei der Verwendung des 1.4462 Stahls aber nicht nötig. Beachtet werden muss, dass das 2phasrige Gefüge dieses Werkstoffs eine hohe Grundfestigkeit hat, wodurch der Werkstoff 1.4462 durchaus eine höhere Anforderung an die Zerspannung stellt.